Altdahn

 

 

Altdahn-Grafendahn-Tanstein...

...ist die größte Burganlage der Pfalz, die ihren Ursprung im 11. Jahrhundert hat. Auf freistehenden Sandstein-Steilfelsen wurden nacheinander 3 Burgen erbaut. Die Burg Tanstein ist nach archäologischen Funden die Älteste. Alt-Dahn und Grafendahn wurden im 13. Jahrhundert erbaut. Diese Burg ist eine typische Wasgauburg mit in Fels gehauenen Kammern, Treppen und Gängen. Reste von Schild- und Ringmauern und eines Wohnhauses sind erkennbar.

Museum in einem restaurierten Burghaus mit interessanten Funden, wie z.B. dem silbernen Hochzeitlöffel von Christoph von Dahn und Maria von Waldbronn.

Der Burg angeschlossen ist eine kleine Burgschänke (im Winter geschlossen, Dienstags Ruhetag).

Unterhalb der Burg befindet sich ein Parkplatz. Fußweg ca. 10 Minuten.

Info: Dahner Burgen, (0 63 91) 36 50

Sage zur Burg Altdahn

Die Schätze von Altdahn

Die drei Söhne eines Müllers von der Fischwoogmühle - handfeste Kerle - waren eines Tages beim Holzmachen in der Nähe der zerfallenen Schlösser. Da sie viel Arbeit hatten, blieben sie bis spät in die Dämmerung hinein im Walde. Auf einmal sah der Jüngste von ihnen ein Licht auf dem Boden dahinschweben. Er machte die anderen aufmerksam und sie folgten der Flamme. Diese schwebte immer vor ihnen her und blieb in der Nähe eines dichten Gebüsches stehen. Die Burschen gingen darauf zu, um das Geheimnis zu ergründen, aber das Licht sank in den Boden immer tiefer und tiefer, bis es nur noch als kleines Fünkchen zu sehen war.
Die drei merkten sich den Platz, so gut es in der Dunkelheit möglich war, gingen heim, um am nächsten Tag mit Hacken und Stricken wiederzukommen. Sie arbeiteten bis zur Dämmerung und als sie sich anschicken wollten, die Öffnung vom vorigen Abend zu suchen, da leuchtete schon in nächster Nähe das Flämmchen wieder und zeigte ihnen den Weg. Das Licht blieb an der gleichen Stelle stehen und versank in den Boden. Sogleich rüstete sich der Älteste, dem Licht nachzusteigen. Doch kaum war er einige Meter in dem Schacht, als er rief, man solle ihn wieder heraufziehen, er sehe kein Licht mehr und alles sei nur Spuk. Jetzt stieg der zweite hinunter. Ihm ging es ebenso. Zuletzt probierte es der Dritte, der als der Dümmste galt. Er sah das Licht immer größer werden, je tiefer er kam. Auf einmal sank es nicht mehr, sondern bewegte sich waagerecht in die Erde, soweit bis es ungefähr senkrecht unter den alten Schlössern war. Vor einer großen eisernen Tür blieb es stehen und erlosch. Plötzlich schlug die Tür krachend auf. An einem Tische saß ein alter, toter Ritter, des aber bei dem Luftzug, der zur Tür hereinkam, sofort in Staub zerfiel. Von der Decke und von den Wänden strahlten auf silbernen Leuchtern unzählige Lichter. Der Bursche schaute sich verwundert in allen Gängen und Kammern um. In den Kellern waren an den großen Fässern die Fassdauben weggefault und der Wein lag in seiner eigenen Haut. In den Kammern waren Gold- und Silberschätze aufgespeichert. Der Bursche nahm an, dass das alles für ihn bestimmt war und schleppte heraus, was er tragen konnte. Als er am nächsten Tag zum zweiten Mal hinunter wollte, waren Licht und Öffnung verschwunden. Sonntagskinder sehen zuweilen das Flämmlein im Schloßwald, aber keiner kann mehr zu den Schätzen. Vielleicht bist Du, Leser, der Glückliche!